LAUSANNE JARDINS, EINE URBANE LOVE STORY

 

 

Die erste Ausgabe von Lausanne Jardins – eine Veranstaltung, die sich der Kunst des Gartenbaus widmet – hat im Jahre 1997 stattgefunden. Mit ihren zeitgenössischen Gärten, die alle in einem sehr urbanen Umfeld entstanden sind – auf Plätzen, Straßen, Treppen oder Dächern –, hat sie sofort ein ganz internationales Interesse hervorgerufen (Artikel u.a. in The New York Times, El País, Le Monde, sowie in zahlreichen Fachzeitschriften). Lausanne Jardins bot die Gelegenheit, im Bereich der Landschaftsarchitektur neue, experimentelle Projekte umzusetzen, Projekte, die fast alle in engem Kontakt zum Alltag und zum Leben der Stadt standen.

Lausanne Jardins öffnet den Landschaftsarchitekten neue Wege: Die Veranstaltung animiert dazu, über den Gartenzaun hinweg zu schauen und den Dialog zwischen Natur und Kunstgriff, Gewächs und Mineral zu vertiefen. Drei Ausgaben sind bereits im Jahre 1997, 2000 und 2004 über die Bühne gegangen. Das nächste Lausanne Jardins wird im Jahre 2009 stattfinden. Für jede Ausgabe werden ungefähr dreißig zeitgenössische Gärten verwirklicht, jedes Mal auf einer spezifischen, dem jeweiligen Thema entsprechenden Promenade durch die Stadt. Lausanne Jardins wird im Juni eröffnet und dauert jeweils bis Mitte oder Ende Oktober.

Die Projekte von Lausanne Jardins sind Teil des öffentlichen Raums. Der Eintritt ist deshalb kostenlos. Die Gärten können Tag und Nacht besichtig werden, alle zusammen oder jeder einzeln, ganz nach Lust und Verlangen des Besuchers. Das progressive Wachstum der Blumen und Pflanzen hat interessante Veränderungen zur Folge, die während des ganzen Sommers beobachtet werden können. Die Präsenz der Besucher oder Anwohner in den Gärten bietet die Gelegenheit, kleine Events zu organisieren, animiert aber auch zu privaten Initiativen: Ausstellungen in Galerien oder Museen, Feste, Konzerte, etc. Seit seiner ersten Ausgabe 1997 ist Lausanne Jardins eine sehr populäre Veranstaltung.

 

Für die Auswahl der Projekte wird im Jahr zuvor ein internationaler Wettbewerb organisiert. Landschaftsarchitekten aus ganz Europa, aus Nordamerika, aus Australien und aus Asien nehmen daran teil. Darunter sind international bekannte Namen wie Paolo Burgi, Gilles Clément, Françoise Crémel, Kathryn Gustafson, Setzuko Nagasawa, Frank Neau und Maria Carmen Perlingero, um nur einige zu nennen. Andererseits werden da aber auch junge Talente entdeckt, zum Beispiel Fabian Beyeler, Emanuele Bonnemaison, Jean-Jacques Borgeaud, Alvaro der Rosa, Marie-Hélène Giraud, Christoph Hüsler, Robert Ireland, Olivier Lasserre, Jean-Yves Le Baron, Philippe Rahm, Sandra Ryffel oder SPAX, u.a.

Jede Ausgabe von Lausanne Jardins ist einem besonderen Thema und bestimmten Stadträumen gewidmet, jeweils inspiriert von der aktuellen, städtebaulichen Situation.

 

 

Das Archiv der vergangenen Ausgaben: