Lausanne Jardins 2004, “Jardins de passage”


 

Das Konzept der dritten Ausgabe stand in direktem Zusammenhang mit der historischen Entwicklung von Lausanne. Ab Ende des XIX. Jahrhunderts und bis im XX. Jahrhundert wurden im ursprünglichen Tal des die Stadt durchquerenden Flusses Flon vier Eisenbahn-Plateaus gebaut. Diese Flächen werden heute kaum mehr genutzt und bieten ein enormes Potential an Bauland, das die Kapazität von Lausanne um fast zwanzig Prozent erhöhen könnte.

Lausanne Jardins schlug vor, diese Industrieviertel (wieder-) zu entdecken, indem etwa dreißig Gärten entlang einer Fußgängerpromenade vom Stadtzentrum bis ins Westende der Waadtländer Hauptstadt installiert wurden. Eine alte Eisenbahnlinie wurde für kurze Zeit wieder in Betrieb genommen – Darstellung einer Alternative im Rahmen der Entwicklung des öffentlichen Verkehrs. Zum ersten Mal wurde Lausanne Jardins zu einem effektiven, städtebaulichen Werkzeug und bot Überlegungen im Hinblick auf die künftige Entwicklung der Stadt an.

 

Eine spezielle Beachtung ist folgenden Projekten zu gewähren: Pierre Bonnet & Robert Ireland (Palmatifide); Christoph Hüsler & Pascal Amphoux (Bancs Publics); HybrIdées (Appartenances); Jacqueline Schwartz & Yves Staub (Impressions végétales); Erika Gedeon & Stefan Schmidhofer (Restons sur le tapis); Jean-Yves Le Baron (Fleur de pavé); Valérie Lintz & Nicole Graber (Dans de beaux draps); Nadia Lauro & Laurence Crémel (Coureuses); Charles Duboux & Ulrich Doepper (Chemins de traverse); Helena Buono, Anthony Chrétien, Thomas Eschapasse, Roberto Venturi (Convergence); Butikofer & De Oliveira, Pierre Mariétan (Kiosque à musique); Agence Paule Green (Belles échappées); Triporteur architectes, M.H. Giraud & Itinera (Il était une voie dans l’Ouest); Frank Naud, Philippe Bonhôte & Setzuko Nagazawa (Immersion végétale); Yves Lachavanne (Ecrous, baignoires et calebasses).

 

Archives :