Lausanne Jardins ’97, “Jardins faisant”
Die erste Ausgabe hatte sich drei Ziele gesetzt. Zunächst ging es darum, den Bereich der Landschaftsarchitektur zu fördern sowie deren zeitgenössische Entwicklung aufzuzeigen (zu einem Zeitpunkt, wo sie in Europa einen spektakulären Aufschwung gekannt hat). Zweitens sollte Lausanne Jardins 1997 eine Art Fußgängerpromenade durch die Realität der Stadt initiieren, und nicht bloß eine Ausstellung verschiedener Gärten sein. Die Besucher konnten damals vier verschiedenen Spazierwegen folgen, und so das tägliche Stadtleben sowie die Gärten im Stadtleben beobachten. Das dritte Ziel schließlich war es, die urbane Entwicklung der Stadt mit so subtilen Mitteln wie denjenigen der aktuellen Landschafts- und Gartenkunst zu hinterfragen.
Die vier Routen führten (1) durchs mittelalterliche Zentrum von Lausanne, (2) über eine Esplanade mit einem Panorama-Ausblick auf den See, (3) um das Design-Museum und (4) entlang der alten Metro-Linie zwischen Seeufer (Ouchy) und Stadtzentrum. Realisiert wurden u.a. Gärten von Gilles Clément und Christophe Ponceau (La Ficelle), Sylvia Krenz und René Schmid (Bleu leu leu), Emmanuelle Bonnemaison, Olivier Estoppey und Sylvie Perrochet (Faim), Jean-Jacques Borgeaud (La Jangada), Christophe Chevallier und Florence Marty (Sur les balcons de la Riponne), Françoise Crémel (Des terrasses qui s’enchâtaignent), Olivier Lasserre, Olivier Donzé, Laurent Sallin und Jean-Claude Deschamps (Passages), vom Konservatorium für Pärke, Gärten und Landschaft von Chaumont-sur-Loire (Les chambres de saules) oder von Kathryn Gustafson (A l’échelle du spectacle).
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