Lausanne Jardins 2009, “Jardins dessus dessous”
Lausanne Jardins 2009 feiert die Eröffnung der neuen Metro von Lausanne (M2). Die M2 verbindet neu den oberen Teil der Stadt mit dem See (Ouchy). Diese neue Nord-Süd-Achse verändert die Wahrnehmung und die Gewohnheiten der Städter grundlegend. Lausanne Jardins verteilt sich auf vier Fußgängerschleifen, die mit den Metro-Stationen verbunden sind. Bergaufwärts kommt man mit der Metro zu den verschiedenen Ausgangspunkten der Schlaufen. Letztere werden bergabwärts begangen. Dieses „Jardins dessus dessous“ genannte Szenario lebt von der Wahrnehmung der Kontraste: vom unterirdischen Gang zur freien Landschaft, die Blick auf See und Alpen freigibt.
Die erste Schleife verbindet Les Croisettes mit La Sallaz. Großartige Aussichten wechseln hier ab mit Wegen durchs Unterholz. Man überquert den Bach La Vuachère und geht durch verschiedene Wohnquartiere. Die zweite Strecke – von La Sallaz bis zur Place de la Riponne – führt die Besucher vom Hügel oberhalb der Kathedrale bis tief ins Flon-Tal, dann durch die mittelalterliche Stadt bis zum Château und zur Kathedrale. Die dritte Promenade beginnt an der Place de l’Ours, führt zur Bessières-Brücke und in Richtung des Bourgviertels (vom Grand-Pont bis zur Place de l’Europe). Die vierte Schleife schließlich führt vom Bahnhof bis hinab zum Seeufer. Sie beginnt bei der Bahnhof-Unterführung, führt durchs Quartier Sous-Gare (XIX. Jahrhundert) und dann hinab bis nach Ouchy, der „Coulée verte“ – dem neuen Spazierweg, der über der M2 geschaffen wurde – entlang.
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